Begegne deinem Kind liebevoll, empathisch und demütig und es lernt so viel über Beziehung und den Umgang mit Menschen! #Beziehung statt Erziehung#

Kind (3 J.): " Mama, mein Baby weint!

In meinen PEKiP Kursen empfehle ich den Eltern gern, dass jedes Baby eine Puppe braucht. Von den MädchenEltern kommt ein sicheres Kopfnicken, von den JungsMamas (immer weniger) eine skeptischer Blick. "Wie soll ich das meinem Mann erklären?" Es ist doch unerheblich, ob es ein Mädchen oder ein Junge ist, in der Tagesbetreuung spielen sie alle irgendwann das Rollenspiel "Mutter-Vater-Kind" und sie tun es,weil ...

  • sie uns nachahmen
  • sie uns imitieren
  • sie soziale Verhaltensweisen ausprobieren
  • sie sich erfahren wollen, wie es ist in jeder einzelnen Rolle zu stecken
  • sie den eigenen Körper kennen lernen wollen
  • sie Körperkräfte ausprobieren können (Haareziehen z.B.), ohne reglemtiert werden zu müssen
  • ...

Und die JungenMamas frage ich gern: " Ihr wollt doch bestimmt, dass eure Söhne liebevolle Väter werden, die es für selbstverständlich halten, das Baby zu wickeln, zu tragen, zu schmusen, den Kinderwagen zu schieben und Familie als Kraftquelle zu sehen. Denn, obwohl es in den Köpfen der Menschen verankert ist, dass es in uns Frauen steckt, Mutter zu sein, fürsorglich zu sein, 24h-Bereitschaft ohne Augenzwinkern wegzustecken, ist es ebenselbige in der Erziehung der Jungen weit gefehlt.

Es macht unheimlich Spaß, gerade den Jungen dabei zuzusehen, wie sie meine PEKiP Puppe Lotti berühren, untersuchen und knutschen. Es hat nichts mit Verweichlichen zu tun, wenn wir unseren Kindern beibringen, wie wir Menschen begegnen können.

Babys beginnen schon zu verinnerlichen, wie sie gehalten und getröstet werden. Sie speichern ab, wie wir mit ihnen reden, ohne zu verstehen, was wir wirklich zu ihnen sagen. Aber sie fühlen es. Sie sehen unseren Blick. Sie spüren unsere Fürsorge, wenn wir sie halten, tragen und uns ihnen liebevoll zuwenden.

Meine Tochter spielt Mama und Baby. Da kommt sie aufgeregt zu mir und sagt: "Mama, mein Baby weint!" Ich frage sie: "Und was kannst du tun?" Mein Mädchen überlegt kurz und sagt: "Hochnehmen und trösten!" Ich frage nach: "Bist du dir sicher?" Ein eindrückliches JA kommt mir entgegen: " Dann hört es auf zu weinen und weiß, dass ich da bin!" Herzerwärmend. Ich drücke sie und begegne ihr mit den Worten, dass sie eine sehr liebevolle Puppenmama ist. Kindern, Jungen und Mädchen, zu erklären, was Berührung und Nähe und Kuscheln mit uns Menschen macht, kann so spielerisch einfach sein.


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